Habt ihr es bemerkt? Poesie à la carte kommt im neuen Jahr nur an jedem zweiten Sonntag und heute ist es wieder so weit!
Das Thema sind die „Sterne“, die jeden Abend über uns erscheinen und mit ihrer mystischen Macht die Menschen seit Jahrtausenden in ihren Bann ziehen.
Ich freue mich auf die Gedanken meiner Mitautorinnen, deren Texte ihr wie immer hier findet: Poesie à la carte
Meine kleinen Gedichte stehen direkt hier im Anschluss und ich wünsche euch viel Freude damit!
Jetzt wollen wir, wie die Gallier, hoffen, dass uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt und uns an den getexteten Sternen und den Himmelskörpern am Firmament gleichermaßen erfreuen.
Der Sternenwanderer
Ein
Wanderer am Firmament
zieht
einsam seinen Straßen,
von
Stern zu Stern reist er im All
und
sucht dabei das Glück,
auf
Wegen, die noch niemand kennt,
auf
Menschen fremden Gassen.
Wir
sehen ihn nur von Fall zu Fall
und
begleiten ihn ein Stück.
Was
er erlebt am Himmelszelt
wird
nie ein Mensch erfahren
und
was er hört, ist Sternenlied
der
Klang uralter Weisen.
Sie
singen von der Erdenwelt
vor
vielen Tausend Jahren,
sie
wissen, wo die Zeit hinzieht,
kennen
der Menschheit Reisen.
Manchmal
in den Träumen tief
hörte
ich ihn mir erzählen,
vom
Leben in der alten Zeit
und
der Schönheit unserer Erde.
Mir
schien, als ob er nach mir rief,
als
ließe er mich wählen,
ob
ich mit ihm am Himmel weit
ein
Sternenwanderer werde.
Dein Stern
Ein heller
Stern wacht über dich,
und er
begleitet deine Tage,
was auch
geschieht, er denkt an dich,
und
hält dein Schicksal in der Waage.
Der
Stern, das Licht der Welt
Ein heller Stern über dem
Land,
er leuchtet allen tief in
ihre Seelen,
sieht dort was du in dir
verbannt,
erkennt die Dinge, die
dich quälen.
Der Stern lässt sich
nicht hintergehen,
du kannst dich nicht
verstecken,
er kann all deine Sorgen
sehen,
und weiß um deine dunklen
Ecken.
Das Licht für alle will
er sein,
den Weg zum Glück uns
zeigen,
lässt du sein Leuchten
gern herein,
dann wird dein Herz nicht
schweigen.
Du wirst erfahren, wer du
bist,
und, welch große Kraft
dich leitet,
er zeigt, was wirklich
wichtig ist,
was dir Zufriedenheit
bereitet.
Es ist der Stern, aus
jener Nacht,
über dem Stall von
Bethlehem,
er hat der Welt das Kind
gebracht,
und
leuchtet uns seit ehedem.
Texte: ©Jürgen Kohl Bilder: Pixabay